Von preisgünstigen Einstiegsweinen wie Grüner Veltliner Terrassen über Kamptaler Klassiker wie Riesling Heiligenstein, bis zu den spannenden Projektweinen Glimmerstein, Belle Naturelle oder Mon Blanc: Alwin und Stefanie Jurtschitsch interpretieren die Kamptaler Tradition sehr individuell, charakterstark und naturnahe.
Das Weingut Jurtschitsch aus Langenlois ist seit langem bekannt für seine hervorragenden Rieslinge und Grüne Veltliner aus Kamptaler Spitzenlagen wie Heiligenstein, Lamm und Loiserberg: feine, zeitlos elegante, kühle Weine, die sich als leises, zurückhaltendes, aber klares, prägnantes Echo ihres jeweiligen Terroirs erweisen – ein Gegenpol zu den vorlauten, primärfruchtigen Tönen vieler Weine, deren Identität erst im Keller geschaffen wird.
Neben diesen neu und spannend interpretierten Kamptaler Lagenklassikern und preiswerten Einstiegsweinen wie GrüVe oder Riesling Platin produzieren Alwin und Stefanie Jurtschitsch unter dem Titel "Entdeckungen aus dem Weingut" bemerkenswerte, mutige Projekt-Weine. "Jeder dieser Weine, von denen oft nur ein kleines Fass ausgebaut wird, beginnt im Kopf. Eine Idee, ein Gedanke auf der Suche nach der Vielfalt des Geschmacks im Wein", heißt es von Seiten des Winzerehepaares.
Belle Naturelle & Mon Blanc
Diese Entdeckungs-Weine mit doppeldeutigen Namen wie Belle Naturelle oder Mon Blanc sind von den Lehr- und Wanderjahren der beiden Winzer auf französischen Weingütern inspiriert. Ihre "out of the box"-Position unterstreichen diese Weine auch optisch durch die liebevolle und feinsinnige graphische Gestaltung der Etiketten.
"Jede Generation an jungen Weinbauern hat die Aufgabe, ihr Terroir neu zu entdecken und für sich persönlich zu interpretieren. Das einzig Beständige ist die Veränderung. So auch beim Terroir. Nicht nur das Klima, in dem unsere Reben wachsen, hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Sensible Experimente im Weingarten und im Keller lassen Weine entstehen, die uns oft selbst überraschen und unsere Sensibilität für die mannigfaltigen Ausdrucksmöglichkeiten des Kamptaler Terroirs schärfen", so Alwin und Stefanie Jurtschitsch.
Die "Entdeckungen" seien vinifizierte Gedanken auf der Suche nach der Vielfalt des Geschmacks.
Allen "Entdeckungen" von Alwin und Stefanie gemeinsam sind: selektioniertes Traubengut, Spontanvergärung, langer Hefekontakt, Reifung überwiegend in großen gebrauchten Holzfässern, ungefiltertes und ungeschöntes Abfüllen mit minimaler Schwefelgabe. Und: Es gibt für diese Weine kein stets gleichbleibendes Rezept, keine Standardprozedur. Vieles hängt vom jeweiligen Jahrgang, Weingarten und Traubenmaterial ab, und wird individuell von Jahrgang zu Jahrgang entschieden.
Entdeckungen aus dem Weingut Jurtschitsch
Belle Naturelle Weiß 2024
Die "abenteuerliche" Alternative zum klassischen Grünen Veltliner Urgestein von Jurtschitsch. Komplexer Wein mit großer Aromenvielfalt, elegant, einladend, anspruchsvoll, reife weiße Frucht, kühle mineralische Noten, lebhafte Säure.
100 % Grüner Veltliner von Glimmerschiefer- und Gneisböden aus höheren Lagen rund um Langenlois, in Eichenholzbehältern spontanvergoren, auf der Hefe in gebrauchten, großen Eichenfässern gereift.
Belle Naturelle Rosé 2024
Zweigelt und Pinot Noir als "blanc de noirs" ganztraubig gepresst, der helle Saft wurde gemeinsam mit Cabernet Sauvignon in großen Eichenfässern spontanvergoren, 6 Monate Reife auf der Hefe in gebrauchten Eichenfässern. Saftig, erfrischend, vital, druckvolles Finale.
Mon Blanc 2024
Spannender "Gemischter Satz" aus typischen Weißweinsorten des Kamptals: Riesling, Grüner Veltliner, Weißburgunder, Gelber Muskateller, Donauriesling (PIWI-Sorte), gewachsen auf Glimmerschiefer- und Gneis-Böden.
Die Trauben wurden gemeinsam geerntet und im Holzgärständer spontanvergoren, 6-monatige Reife in großen gebrauchten Holzfässern, unfiltriert, ungeschönt, pur.
Mon Rouge (ohne Jahrgang)
Ein Roter mit der Struktur eines Weißen, hellrote Aromen, fruchtig, saftig, gleichzeitig filigran, leicht, elegant, seidig, feine, sanfte Tannine, viel Spannung. Cuvée aus den für das Kamptal typischen roten Sorten Zweigelt, Pinot Noir und St. Laurent, von kalkhaltigen Lehm-, Löss- und Urgesteinsböden, nur kurz auf der Maische, 18 Monate im großen Holzfass gereift.
PS: Da die Cuvée-Partner aus verschiedenen Jahrgängen stammen, trägt der Wein keine entsprechende Angabe. Nur geringe Mengen verfügbar!
Glimmerstein 2024
Dieser ausgesprochen mineralische Wein repräsentiert weniger seine Rebsorten Grüner Veltliner und Riesling, als vielmehr deren gemeinsame Herkunft aus dem Loiserberg – mit viel Glimmer im Boden, was sich auch im Wein zeigt. Kühle Würze, straff, lebendige Frische, komplex. Die Trauben beider Sorten wurden in ausgewählten, auf 380 m Höhe liegenden Parzellen gleichzeitig gelesen, gemeinsam gepresst, im großen, gebrauchten Holzfass spontanvergoren. 10 Monate auf der Vollhefe gereift, unfiltriert abgefüllt.
Glimmerschiefer 2019
Jahrzehntealte Reben, karge Böden im Loiserberg mit hohem Glimmerschiefer-Anteil, extrem geringe Erträge: All das spiegelt sich im Wein wider, der erst 6 Jahre nach der Lese in den Verkauf gelangte! Sehr komplex, geradlinig, präzise, tiefwürzig, vibrierend, fordernd.
"Gemischter Satz" aus Riesling, Grünem Veltliner, Rotem Veltliner, Weißburgunder, Müller-Thurgau und Welschriesling. Gemeinsam gelesene und spontanvergorene Trauben, 2 Jahre auf der Vollhefe in gebrauchten Holzfässern, fast 4 Jahre Flaschenreife.
Amphibolit 2019
Grüner Veltliner, Roter Veltliner, Frühroter Veltliner und Welschriesling aus 70 Jahre alten Parzellen im höchsten Teil des Langenloiser Käferbergs, mit kargen Böden aus kristallinem Amphibolit. Diesem mineralreichen Gestein verdankt der Wein seinen Namen.
Ein "Gemischter Satz", d. h. gemeinsam gelesene und spontanvergorene Trauben, mehr als 2 Jahre auf der Vollhefe in gebrauchten Holzfässern, mehrjährige Flaschenreife. Konzentriert auf das Wesentliche, klar, präzise, elegant, kompakt, spannend, tiefgründig.
