BEST OF BARBARESCO

ALBINO ROCCA, PIEMONT

Best of Barbaresco

Das Familienweingut Albino Rocca im Piemont gehört zu den renommiertesten Barbaresco-Produzenten. Ebenso empfehlenswert: der sehr gute, preiswerte Einstiegs-Barbera mit schöner Frucht und toller Würze, sowie der neue, burgundisch anmutende Weißwein Cortese la Rocca.

Albino Rocca aus dem piemontesischen Dorf Barbaresco ist untrennbar mit dem Wein gleichen Namens verbunden. Das 18 ha große Familienweingut zählt zu den Leitbetrieben der Region und genießt einen ausgezeichneten Ruf als einer der führenden Produzenten von Barbaresco. Die Familie Rocca verleiht diesem typischen Piemontwein besonders viel Eleganz, Ausdruck und Alterungspotenzial.

Das kam nicht von ungefähr und passierte auch nicht von heute auf morgen. Der Erfolg ist vielmehr der konsequenten Arbeit der Familie über mehrere Generationen hinweg zu verdanken.

Der Anfang: Barbaresco in Korbflaschen

Mitte der 1940er-Jahre begann Giacomo Rocca, seine Trauben an Abfüller und Genossenschaften zu liefern. Zehn Jahre später produzierte er bereits seinen eigenen Barbaresco und verkaufte ihn in großen Korbflaschen an die Gastwirte der Umgebung.

Giacomos Sohn, Albino Rocca, übernahm von seinem Vater hervorragende Weingärten, gründete 1960 das nach ihm benannte Weingut und leistete wichtige Aufbauarbeit. 1971 brachte er die ersten Weine mit dem Etikett „Albino Rocca“ auf den Markt.

Angelo, der dritte Rocca

Der dritte Rocca, Angelo, blickte bereits weit über die Grenzen Italiens hinaus. Nach einem Besuch auf französischen Weingütern ging er 1986 – gegen den Widerstand des Vaters – daran, die Erträge zu reduzieren. Im Lauf der weiteren Jahre erwarb er neue Weingärten, vergrößert das Weingut, richtete die Produktion strikt auf hohe Qualität aus und machte den Betrieb international bekannt.

Bald folgten hohe Bewertungen in der Fachpresse, die bis heute ungebrochen anhalten.

Neben Nebbiolo-Trauben – für die immer besser und eleganter werdenden Barbaresco-Weine – wurden Weinberge mit den Sorten Dolcetto und Barbera erworben bzw. angepflanzt. Angelo baute einen zeitgemäß ausgestatteten Keller und begann, die besten Barbaresco-Lagen als Crus abzufüllen. Musterbeispiel ist der „Ronchi“, benannt nach dem Top-Weingarten der Familie mit seinen kalkigen, tonigen Böden und mehr als 50 Jahre alten Reben.

2.000-l-Fässer statt Barriques

Zwar hatte Angelo in den 1980er- und 1990er-Jahren mit den auch im Piemont in Mode gekommenen Barriques gearbeitet. Doch erst die 2004 von ihm auf dem Weingut eingeführten 2.000-l-Eichenfässer aus Österreich und Deutschland bringen den Stil der Rocca-Weine so richtig auf den Punkt. Diese Fässer sind offenbar optimal für die Rebsorte Nebbiolo geeignet. Ergebnis sind Weine mit Charakter und Persönlichkeit, Eleganz, Finesse und Samtigkeit.

Seit dem Tod Angelos bei einem Flugzeugabsturz 2012 wird das Weingut von seinen Töchtern Monica, Daniela und Paola sowie dessen Schwiegersohn und Kellermeister Carlo Castellengo geführt. Sie setzen Angelo Roccas Weg konsequent fort, arbeiten umweltschonend, pestizid- und herbizidfrei, verbinden Terroir, Tradition und zeitgemäße Vinifikationsmethoden.

Die Weine von Albino Rocca

Neben den hochklassigen, sehr eleganten und zugänglichen Barbaresco-Weinen (klassischer Barbaresco und Lagenwein Ronchi) bietet Albino Rocca auch einen einfacheren, dennoch nicht vordergründig simplen Nebbiolo; weiters einen sehr guten und preiswerten Einstiegs-Barbera d'Alba mit schöner Frucht und toller Würze, sowie den beeindruckenden Lagenwein Barbera Gepin.

Da es immer besonders reizvoll ist, einen Weißwein aus einer typischen Rotweingegend zu kosten, empfehlen wir auch den neuen, fast burgundisch anmutenden Weißwein Cortese la Rocca: komplex, langlebig, würzig, sehr mineralisch, 4 Monate holzfassgereift.

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