Furmint & Juhfark

Somlói Vándor

Furmint & Juhfark

Die unter dem Label "Somlói Vándor" produzierten Weißweine von Tamás Kis aus der traditionellen Region Somló sind ein Musterbeispiel für den neuen ungarischen Qualitätsweinbau: aus autochthonen, regionalen Rebsorten biologisch produziert, stark terroirgeprägt, charakterstark.

Die Region Somló rund um den gleichnamigen Hügel, einem erloschenen Vulkan, ist seit Jahrhunderten bekannt für ihre legendären Weißweine und ihr besonderes Terroir: mineralreiches, vulkanisches Basaltgestein, das teilweise freiliegt und daher die Wärme der Sonne gut speichert. Dazu Löss, Sand, Ton. Und: ein windiges, trocken-heißes Mikroklima. "Das Terroir von Somló ist phänomenal", sagt Tamás Kis.

Er bewirtschaftet hier rund 8 ha Rebfläche mit biologischen Methoden in aufwendiger Handarbeit. Kis arbeitet auch mit der traditionellen, aufwendigen Stockkultur, bei der jede Rebe einzeln an einem eigenen Holzpfahl aufgebunden ist.

Der junge Kis ist der erste Winzer in seiner Familie. Nach dem Önologiestudium startete er 2010 in Somló sein kleines Bio-Weingut und nannte es Somlói Vándor, auf Deutsch: Vagabund aus Somló. Der Name ist eine Anspielung an seine Lehr- und Wanderjahre vor Gründung des Betriebes.

Eine lange Zeit fast vergessene Weinregion wird wiederentdeckt

Der Somlói Vándor versorgt uns mit beeindruckenden trockenen Weißweinen aus den für Pannonien typischen Sorten Hárslevelü (Lindenblättriger), Juhfark (Lämmerschwanz), Olaszriszling (Welschriesling) und Furmint.

Die Weine von Tamás Kis bieten zartfruchtige Aromen, vulkanische, salzige Mineralität und eine schöne Säurestruktur, sie sind komplex und elegant. Spontanvergärung und lange Reife auf der Hefe in (meist großen) Holzfässern bringen das Terroir von Somló in den Weinen gut zum Ausdruck.

Im 18. Jahrhundert zählten die Weine aus Somló zu den begehrtesten am Hof der Habsburger. Der Legende nach wurde den Prinzen zur verlässlichen Zeugung männlicher (!) Nachkommen vor der Hochzeitsnacht ein Glas Somlóer eingeschenkt.

Somló war in der österreich-ungarischen Monarchie eines der historischen Zentren für trockene Weißweine. Diese lange Zeit fast vergessene Weinregion wird nun von Liebhabern regionaltypischer, authentischer Weine langsam wiederentdeckt.

Weine von Somlói Vándor bei Wagner

Olaszrizling        

Welschriesling mit schönen Aromen nach weißen Pfirsichen und Mandeln. Langer Hefekontakt während der Reife sorgt für angenehme Cremigkeit.

Hárslevelü

Diese klassische pannonische Rebsorte (auf Deutsch: "Lindenblättriger") gedeiht auf dem vulkanischen Boden von Somló hervorragend, bietet elegante Blumen- und Akaziennoten, die mit der Mineralität des Terroirs gut harmonieren. Dazu kommen Aromen nach Zitrusfrüchten, Äpfeln, Honig und Birnen. Schöne, frische Säure, langer Abgang.

Furmint

Auch Furmint ist eine klassisch pannonische Rebsorte. Trauben von mehr als 20 Jahre alten Reben auf Südhängen mit Böden aus Löss und vulkanischem Basaltgestein. Je zur Hälfte in großen Holzfässern und Stahltanks spontanvergoren, dann verschnitten und 6 Monate gereift. Feine, elegante Zitrusnoten, grüne Äpfel, knackig und frische Säure.

Juhfark Öreg Tökek

Juhfark – auf Deutsch "Lämmerschwanz" – ist eine autochthone ungarische Rebsorte, typisch für Somló. Der Wein ist sozusagen ein Cru: Die Trauben stammen ausschließlich aus der nach Westen orientierten Lage Öreg Tökek, einem der ältesten Weingärten der Region.

Sehr komplex, viel Struktur und Rückgrat, Säure und Cremigkeit, Aromen nach reifem Steinobst, dazu salzige Zitrusnoten. Spontanvergoren und 6 Monate auf der Hefe in großen und kleinen (gebrauchten) Holzfässern gereift.

Celli

Der Top-Wein von Tamás Kis ist ein Weißer gemischter Satz, hauptsächlich aus der Rebsorte Juhfark. Die Trauben stammen aus dem ältesten und höchstgelegenen Gemischter Satz-Weinberg in Somló. Der Name des Weines stammt vom früheren Eigentümer des steilen, steinigen, nur in aufwendiger Handarbeit zu bewirtschaftenden Weinbergs: Bis zum 2. Weltkrieg gehörte er zur Benediktiner-Abtei Celldömölk, abgekürzt: "Celli".

Spontanvergoren, auf der Hefe in großen Holzfässern gereift. Aromen nach weißen Blüten, Akazie, Pfirsich, mineralisch-salzige Note. Konzentriert, komplex, markante Säure, gut balanciert.

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