Kadarka & Kékfrankos

Heimann & Fiai

Kadarka & Kékfrankos

Neu bei Wagner: Der junge Zoltán Heimann konzentriert sich auf die autochthonen Rebsorten seiner südungarischen Heimat. Seine Rotweine aus Kadarka und Kékfrankos sind einzigartig und spannend.

"Nachdem ich Geisenheim absolviert hatte, fragte ich meinen Vater, was er von mir erwartet", sagt der 34-jährige Zoltán Heimann. "Er antwortete: Mach' den besten Kadarka der Welt!" – So begann die Geschichte des ungarischen Weinprojekts "Heimann & Fiai".

Um das Ganze besser zu verstehen, sollte man zwei Dinge wissen:

Zoltán Heimanns Eltern – Zoltán sen. und Ágnes – zählen in Bezug auf Qualitätsrotweine seit 20 Jahren zu den Pionieren ihres Landes. Das Ziel für den Sohn ist also durchaus hoch gesteckt.

Kadarka ist eine alte autochthone Rotweinsorte auf dem Balkan, die besonders gut in Südungarn, der Heimat der Familie Heimann, gedeiht. Sie ist sehr anspruchsvoll in Bezug auf Boden und Bearbeitung, nicht zuletzt deshalb schrumpften die Anbauflächen in Ungarn auf zuletzt nur noch 280 ha.

Kadarka gilt als kapriziöse Diva. Will man gute Qualitäten erzielen, muss man sich im Weingarten und Keller viel Mühe mit ihr geben, exakt arbeiten und bei der Lese gutes Timing haben, denn aufgrund der dünnen Beerenhaut besteht bei Überreife Fäulnisgefahr. Das Zeitfenster zwischen unreif und faulig ist nur sehr kurz offen.

Aber wenn man all diese Hürden bewältigt, kann Kadarka großartige Qualitätsweine ergeben: vibrierend fruchtig, duftig, frisch und leicht, gleichzeitig extraktreich, würzig und dunkel, mit feinen Tanninen und beachtlichem Alterungspotenzial.

Auf der internationalen Weinlandkarte positionieren

Der Zoltán Heimann jun. hat sein Weinprojekt "Heimann & Fiai" (Heimann & Söhne) unter dem Dach des Familienweingutes im südungarischen Szekszárd etabliert, und widmet sich ausschließlich den beiden Rebsorten Kadarka und Kékfrankos (Blaufränkisch). Auch der Blick auf die moderne Etikettengestaltung verrät den jungen, zeitgeistigen Charakter des Projekts. 

Zoltán absolvierte Ausbildungen und Praktika in Deutschland (Geisenheim), Frankreich, Italien und Australien. "Dabei habe ich erkannt, dass wir das Potenzial unserer lokalen Rebsorten erforschen und ausschöpfen müssen, wenn wir unsere Weine auf der internationalen Landkarte positionieren möchten", so der junge Winzer. "Ob es die delikate Eleganz der Kadarka oder die explosive Frucht des Kékfrankos ist: Ich will einen Weg finden, meine HeimatSzekszárd und ihr Terroir in den Weinen zum Ausdruck zu bringen." 

Szekszárd liegt etwa 150 km südlich von Budapest. Die Region gilt als eine der Hochburgen der Kadarka in Ungarn. Die Weingärten der Familie Heimann liegen in einer sanften, bis auf 280 m Höhe aufsteigenden Hügellandschaft wenige Kilometer östlich der Donau. Sie sind von Lössböden mit Toneinlagerungen geprägt. Angesichts der heißen und trockenen Sommermonate besteht hier die Herausforderung weniger darin, dass die Trauben gut ausreifen, sondern darin, den Weinen neben Fruchtigkeit auch Frische und Lebendigkeit mitzugeben. 

"Unser Kulturerbe"

Um die Qualität der Kadarka weiter zu verbessern, hat Zoltán Heimann schon vor Jahren in den Weingärten der Familie besonders hochwertige, seltene, fast schon vergessene Klone der Rebsorte selektioniert und Parzellen damit neu bepflanzt.

Im Weingarten arbeitet der Winzer – "Kadarka ist unser Kulturerbe" – naturnahe und handwerklich. Er verzichtet auf Insektizide und Herbizide, derzeit sind die Weingärten in Umstellung auf zertifiziert biologische Bewirtschaftung.

Heimann erntet vollreife Trauben in bester Qualität, die auf dem Förderband zusätzlich von Hand sorgfältig selektioniert werden. Die Spontanvergärung mit natürlichen Hefen läuft in großen (5.000 bis 8.000 l) Holzfässern oder Stahltanks ab – im modern ausgestatteten Gewölbekeller des Familienweingutes.

ZoltánHeimann legt Wert auf die sanfte Extraktion von Farbe und Aromen. Gereift werden die Kadarka- und Kékfrankos-Weine in großen Holzfässern bzw. Amphoren, sie werden nur minimal geschwefelt und bleiben unfiltriert.

Ergebnis sind komplexe, aromaintensive, frische, gleichzeitig ausdrucksstarke und individuelle Weine, die so nur hier in der Region Szekszárd entstehen können.

Die Weine von Heimann & Fiai bei Wagner

Kadarka Szekszárd

Trauben aus verschiedenen Weingärten rund um Szekszárd, sozusagen ein "Ortswein", ideal zum Einstieg in die Geschmackswelt der seltenen Rebsorte Kadarka. 8 Monate im Stahltank ausgebaut. 

Kadarka Porkoláb-völgy

Sozusagen ein "Kadarka-Cru", ein Lagenwein aus den westlich ausgerichteten Heimann-Weingärten im Porkoláb-Tal. Dort hatte der Winzer die von ihm selektionierten besten Kadarka-Klone gepflanzt, deren Trauben nun separat geerntet und vinifiziert werden. Am Schluss entsteht aus den besten Chargen eine Cuvée, die 8 Monate in Tonamphoren reift. 

Kékfrankos Szekszárd

Kékfrankos-Trauben (Blaufränkisch) aus verschiedenen Weingärten rund um den Ort Szekszárd. Aus jüngeren, 5 bis 10 Jahre alten Weingärten, 8 Monate im Stahltank gereift, schönes rotfruchtiges Aroma, gute Expression des Terroirs von Szekszárd, für alltägliche Genussmomente. 

Kékfrankos Bati Kereszt

Die Trauben für diesen Kékfrankos (Blaufränkisch) stammen aus der mikroklimatisch begünstigten Einzellage Bati Kereszt, nördlich ausgerichtet, von Wald geschützt. Die hier um 2 bis 3 Wochen längere Vegetationsperiode begünstigt die feine Struktur und die sehr delikaten, floralen Aromen (Veilchen) dieses Weines. 8-monatige Reifung in 1.000-l-Holzfässern.

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