Passion & Respekt

Pichler-Krutzler

Passion & Respekt

Feingliedrig, schöne Mineralik und Würze, aufs Wesentliche reduziert, pur, strahlend, spielerisch, dennoch konzentriert: die sehr erfreulichen Weine von Pichler-Krutzler aus der Wachau. Eben eingetroffen: der neue Jahrgang 2020 der beiden preiswerten Klassiker Grüner Veltliner Klostersatz und Grüner Veltliner Dürnstein. 

„Wunderbar feingliedrig und würzig, leicht im Alkohol. Perfekt für die Terrasse!“ – So der Kommentar unserer Sommelière und Kundenberaterin Michaela Hebenstreit zu den Weinen von Pichler-Krutzler aus der Wachau.

Der neue Jahrgang 2020 der beiden klassischen, preiswerten (Einstiegs)Weine ist eben eingetroffen: Grüner Veltliner Ried Klostersatz und Grüner Veltliner Dürnstein.

Großen Weinen manchmal nahe kommen

„Wir machen Weine aus den besten Trauben einzigartiger Lagen. Das Ergebnis pur in die Flasche zu bringen, erfordert Passion und Respekt, aber keine aufwendige Technologie. Dieser Maxime folgend hoffen wir, großen Weinen manchmal nahe zu kommen“, übt sich Erich Krutzler in Understatement. 

Bei aller familiären und geographischen Bindung zur Wachau – Krutzler ist mit F. X. Pichlers Tochter Elisabeth verheiratet, das Paar wohnt in Oberloiben – hat sich der aus dem Südburgenland stammende Krutzler eine augenzwinkernde Distanz zu seiner zweiten Heimat bewahrt.

Er bezeichnet sich nach all den Jahren in der Wachau selbstironisch noch immer als „zugereister Südburgenländer in der Wachau.“ Um das von sich zu sagen, braucht man Mut und Selbstbewusstsein. Krutzler genießt seinen Status und nutzt ihn für mancherlei Freiheiten, auch in Bezug auf das Weinmachen.

Deutsch Schützen, Slowenien, Wachau

Erich Krutzler war in den 1990er-Jahren auf dem Weingut seiner Familie in Deutsch Schützen wesentlich daran beteiligt, Blaufränkisch in einer bis dahin ungekannten Qualität zu produzieren und mit dem „Perwolff“ einen Markenwein zu kreieren. Später folgten Weißweinprojekte in Slowenien.

Seit 2007 produziert er gemeinsam mit Elisabeth in Oberloiben international anerkannte, hoch bewertete und gefragte Weine. „Die Wachau ist unbestritten eines der besten Weißwein-Terroirs der Welt. Das hat mich sehr stark angezogen“, so Krutzler.

Während in Oberloiben das neue Projekt aufgebaut wurde, war Erich noch Direktor eines slowenischen Weinguts. Er und seine Frau begannen langsam und schrittweise in der Wachau, ganz klein, zunächst mit Traubenzukäufen.

Geradlinig, pur, ungeschminkt

Das Ehepaar entwickelte mit der Zeit eine eigene Weinbauphilosophie und einen eigenen Stil. Versuch einer Annäherung: frisch, klar, kühl, schlank, stahlig, enorm mineralisch, geradlinig, pur, ungeschminkt und ganz bewusst so botrytis-frei wie nur irgend möglich.

„Unser heutiger Weinstil hat sich langsam entwickelt, war nicht auf dem Reißbrett geplant“, so Krutzler, der kein gelernter Weinbauer ist, sondern eine Ausbildung in Bio-Chemie hat.

Er erntet die Trauben früher als die meisten Wachauer Winzer: „Das Wer-später-erntet-hat-gewonnen-Spiel interessiert uns nicht. Unsere Trauben sind nicht überreif, die Weine nicht üppig, wichtig ist ein guter Trinkfluss: Wein ist ja ein Genussmittel.“

„Eine Besonderheit bei den Weinen von Pichler-Krutzler fällt mir immer wieder auf“, sagt unsere Sommelière Michaela Hebenstreit: „Sie können wunderbar reifen, strahlen aber auch nach Jahren noch Jugendlichkeit aus!“

Hausverstand & Gefühl

Es gibt keine Krutzler’sche Doktrin des Weinmachens: Je nach Weinbergslage, Jahrgang und Sorte wird entschieden, wie die Trauben zu behandeln sind. Der Winzer arbeitet teilweise mit Spontanvergärung, teilweise mit Reinzuchthefen, baut biologische Elemente in die Arbeit ein, etwa schonende Bodenbearbeitung und natürliche Pflanzenschutzmittel.

Im Keller wird nichts getrimmt, es gibt keine Computersteuerung der Tanks. Das Winzerpaar Pichler-Krutzler lässt den Weinen viel Freiheit beim Werden, arbeitet mit Hausverstand und Gefühl. „Die Kunst besteht auch im Zu- und Weglassen, im bewussten Nichttun von Dingen“, so Erich Krutzler, „am Ende stehen Weine mit Seele und Charakter, die so authentisch sind wie es die Natur bestimmt und die keinem populären Mainstream hinterherlaufen.“

Das Winzerpaar verarbeitet die Trauben von rund 13 ha. „Wir wollen auch nicht größer werden. Ich habe einen emotionalen Zugang zum Wein, will jede Flasche zumindest einmal selbst in der Hand gehabt haben und für jede Flasche unterschreiben können.“

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