Vulkan & Schiefer

Die extrem mineralischen Rieslinge und Burgunder von Schäfer-Fröhlich

Vulkan & Schiefer

Die extrem mineralischen Rieslinge und Burgunder von Schäfer-Fröhlich aus der Region Nahe zählen Jahr für Jahr zu den besten Deutschlands. Die ersten Weine des Jahrgangs 2020 sind soeben eingetroffen. Und von den "Großen Gewächsen" der Jahrgänge 2017 und 2018 sind noch kleinere Mengen verfügbar.

Und der Winzer verrät, wo diese geradezu extra-terrestrische Mineralität herkommt: "Wir haben uns schon früh auf die extremen Steillagen der Region konzentriert, und hier besonders auf die ausdrucksstarken Vulkan- und Schieferböden." 

Die ersten Weine des Jahrgangs 2020 sind soeben eingetroffen!

Vulkangestein Riesling / Schiefergestein Bockenauer Riesling / Nahe Weißer Burgunder / Nahe Riesling / Weißburgunder S – Selektion 

Geerdet und verwurzelt

2005 vom Gault Millau zum „Aufsteiger des Jahres“ gewählt, 5 Jahre später „Winzer des Jahres“ in Deutschland, heute Produzent von Rieslingen im Weltklasseformat. Jahr für Jahr unter den besten Kollektionen Deutschlands, Auszeichnungen und Ehrungen en masse.

Die Kritiker überschlagen sich regelmäßig vor Lob, die Superlative gehen langsam aus. 

Da muss man als Winzer schon sehr standhaft sein, um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren und abzuheben. Bei Tim Fröhlich besteht allerdings diesbezüglich keinerlei Gefahr, er wirkt sehr geerdet und in seinen Weinbergen verwurzelt. 

„Da gibt’s kein Links und kein Rechts, das ist kein Tutti Frutti, das ist pures Terroir“, sagte uns der schlacksig-sportlich-drahtige Winzer mit der markanten Bürstenfrisur einmal bei einem Besuch über seine wilde und steile Weinbergslage Bockenauer Felseneck. 

Bei Tim Fröhlich gilt: Wie der Winzer, so der Wein. In diesem Fall heißt das: mit Ecken und Kanten. Seine Rieslinge, aber auch die Weiß- und Grauburgunder sind absolut geradlinig, dicht, klar, mit ehrfurchterregend präziser Mineralität, geschliffen, trocken, feingliedrig, saftig, animierend, mit pikanter, feiner Säure, bisweilen „salziger“ Note, mit Düften nach weißen Blüten und Kräutern, erfrischenden, feinfruchtigen Noten nach Grapefruit und Minze. 

Weine im Weltklasse-Format

Fröhlich bewirtschaftet mit seiner Familie (Ehefrau Nicole, Schwester Meike, deren Partner Mats Genheimer sowie Tims Eltern Karin und Hans) das 21 Hektar große Weingut Schäfer-Fröhlich in Bockenau an der Nahe, einem Zufluss des Rheins.

Der Schwerpunkt liegt mit 85 % der Fläche bei Riesling, die restlichen 15 % sind weißen Burgundersorten gewidmet. 

Weinbau wird in der Familie seit 200 Jahren betrieben, der Aufstieg in die Top-Riege der deutschen Weingüter gelang aber erst in den letzten Jahren unter der Führung von Tim, der heute zu den besten Produzenten trockener Rieslinge in Deutschland gehört. Seine Weine haben Weltklasseformat. 

Dieses Prädikat trifft vor allem auf die Rieslinge der Top-Kategorie "Großes Gewächs" zu. Von den Jahrgängen 2017 und 2018 sind noch kleinere Mengen bei uns verfügbar.

Die Kraft hol’ ich mir aus dem Weinberg

Die Böden rund um Bockenau sind teils von Schiefer, teils von Vulkangestein geprägt. 95 % der Weingärten Fröhlichs sind Steillagen, so etwa das Felseneck – „ ... hier is’ nur Fels“, sagte er. Und das schmeckt man im Wein. „Der Riesling mag karge Böden. Je karger und steiniger der Boden, je steiler der Hang, desto feiner und mineralisch klarer, präziser und eleganter der Wein.“ 

Die Trauben werden nur ganz sanft gepresst, der Most mit natürlichen Hefen spontanvergoren. Das unterstreicht die lagentypischen Eigenheiten. Dem Winzer sind Herkunftscharakter, Eleganz und Feinheit wichtig. Und er mag kein Holz: „Die Kraft hol’ ich mir lieber aus dem Weinberg.“ Bleibt nur die Frage: Vulkan oder Schiefer?