Ungarn verzeichnet 22 Weinbauregionen mit insgesamt etwa 80.000 ha Rebfläche, davon etwa 75 % Weiß- und 25 % Rotwein. Das trockene, pannonische Kontinentalklima bietet vor allem gute Voraussetzungen für den Anbau aromatischer weißer Rebsorten. Unter dem kommunistischen Regime galt auch beim Wein „Masse statt Klasse“, aber seit der „Wende“ 1990 hat der jahrtausendealte ungarische Weinbau erneut Vielfalt und hohe Qualität entwickelt. Es gibt mittlerweile wieder eine hohe Anzahl von Privatkellereien jeder Art und Größe, viele sind auch überregional und international bekannt. Neben klassischen ungarischen Rebsorten werden auch bisher atypische zur Weinherstellung verwendet. Vielfach wird noch – oder von manchen naturnahe arbeitenden Winzern wieder – traditionell gearbeitet (biologisch, Maischegärung etc.).