In Griechenland werden auf rund 113.000 ha Trauben kultiviert, aber nur die Hälfte dient der Weinerzeugung (Rest: Tafeltrauben, Rosinen). Diese mit Österreich vergleichbare, insgesamt relativ kleine Weinbaufläche bietet – verteilt auf 9 größere Anbauregionen – vom relativ kühlen Makedonien bis zu den heißen Inseln im Süden der Ägäis viele verschiedenen Terroirs mit vorwiegend kalkigen bzw. vulkanischen Böden.
Der griechische Weinbau ist mit rund 4.500 Jahren älter als Stonehenge. Doch die größten Fortschritte in Richtung Qualitätsweinbau wurden in den vergangenen 20 Jahren gemacht: Die Griechen produzieren zunehmend trockene Weine, neben Genossenschaften etablieren sich immer mehr Privatbetriebe, die sich an internationalen Standards orientieren, mit zeitgemäßer Kellereitechnik und zunehmend auch mit biologische Methoden arbeiten. So kann das einzigartige Potenzial an Terroirs und uralten, autochthonen Rebsorten besser genutzt werden.