Bubbles made in Austria

Sekt Austria © ÖWM / WSNA

Bubbles made in Austria

Heimischer Qualitätsschaumwein ist im Aufwind. Die Österreicher trinken jährlich 27 Millionen Flaschen Sekt. Die geschützte Herkunftsbezeichnung "Sekt Austria" gibt den Kunden Orientierung und Sicherheit beim Kauf.

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Der Advent, Weihnachten und Silvester animieren die Österreicher zum Sekttrinken: Die Hälfte der jährlich 27 Millionen konsumierten Flaschen Sekt wird hierzulande allein in den beiden Monaten November und Dezember getrunken! Die wichtigsten Gründe, eine Flasche Sekt zu entkorken, sind hierzulande: "zum Anstoßen", "als Aperitif" und "einfach zum Genießen", also ohne bestimmten Anlass.

Rund 60 % der Österreicher trinken ein- bis zweimal im Jahr Sekt, immerhin 10 % tun dies monatlich. Bei jüngeren Konsumenten ist dieser Wert deutlich höher: Mittlerweile kaufen 25 % der 18- bis 29-Jährigen zumindest einmal pro Monat Sekt.

Heimische Sektproduzenten – rund 200 Winzer und etwa ein Dutzend Sektkellereien – können sich freuen: Für fast 80 % der Sekttrinker ist die Herkunft des Schaumweins wichtig – sie bevorzugen österreichischen Sekt. Der Trend geht hin zu den Geschmacksrichtungen Brut, Extra Trocken und Rosé – mit jeweils zweistelligen Wachstumsraten in den vergangenen Jahren.

Sekt Austria

Um sicher zu sein, dass tatsächlich österreichischer Sekt in der Flasche ist, sollte man das Etikett genau lesen: "Sekt hergestellt in Österreich" ist nicht gleichbedeutend mit "Österreichischer Sekt". Denn nur, wenn 100 % des Grundweins aus Österreich kommen und die Versektung in Österreich stattfindet, darf das Produkt die Bezeichnung "Österreichischer Sekt" bzw. "Sekt Austria" tragen.

Diese 2022 festgelegte Bezeichnung für österreichischen Sekt geschützten Ursprungs und geprüfter Qualität soll dazu beitragen, die 100 %-ige Herkunft aus Österreich stärker ins Bewusstsein der Konsumenten zu rücken. Die rot-weiß-rote Banderole für Sekt Austria ist ein weiterer Garant für die österreichische Herkunft. Zudem werden die Produktionsrichtlinien durch die Bundeskellereiinspektion kontrolliert und die Produkte einer sensorischen Prüfung durch eine Verkosterkommission unterzogen.

Die Sektpyramide

Die drei Qualitätsstufen heimischen Sekts sind in der sogenannten "Sektpyramide" nunmehr so definiert: Sekt Austria, Sekt Austria Reserve, Sekt Austria Große Reserve. Die "Sektpyramide" nimmt in ihrer Spitzenkategorie Maß an den höchsten Standards der führenden Schaumweine der Welt – z. B. Champagner, Franciacorta – und geht in manchen Punkten sogar darüber hinaus.

Für die Schaumweine der Basiskategorie Sekt Austria gilt: österreichische Herkunft der Trauben und Grundweine aus einem geschützten Ursprungsgebiet, Mindestlagerzeit des Sekts auf der Hefe 9 Monate (bei Flaschengärung).

In dieser Sekt-Kategorie ist neben der traditionellen Flaschengärung auch eine Tankgärung – Méthode Charmat – erlaubt. Hier beträgt die Mindestreifedauer 6 Monate.

Ab der zweiten Qualitätsstufe – Sekt Austria Reserve – sind ausschließlich Schaumweine zugelassen, die durch Flaschengärung produziert wurden. Die Trauben und Grundweine dürfen aus jeweils nur einem Bundesland stammen. Außerdem ist eine Reifezeit auf der Hefe von mindestens 18 Monaten vorgeschrieben. Die Reserve-Sekte sind nach 24 Monaten für den Verkauf zugelassen.

Für die höchste Stufe – Sekt Austria Große Reserve – dürfen die Trauben jeweils nur in einer einzigen Weinbaugemeinde gelesen und nach dieser bezeichnet werden (z. B. Poysdorf, Langenlois, Gols, Gamlitz …). Verpflichtend sind die traditionelle Flaschengärung und eine Mindestreife von 36 Monaten auf der Hefe.

Wichtig: Die Trauben für Reserven und Große Reserven müssen handgelesen sein, und der der Restzuckergehalt dieser Sekte darf 12 g/l nicht überschreiten. Sie müssen also innerhalb der Kategorien "brut nature", "extra brut" oder "brut" liegen.

"Österreichischer Champagner"

Das Qualitätsbewusstsein heimischer Schaumweintrinker scheint hoch zu sein: In einer Umfrage des Market Instituts im Auftrag von Schlumberger (2021) gaben 41 % der Befragten an, sie würden für eine österreichische "Große Reserve" gleich viel bezahlen wie für eine Flasche Champagner. 16 % würden sogar mehr dafür bezahlen. Vor allem jüngere Kunden entpuppten sich als Verfechter heimischer Qualität: Unter den 18- bis 29-Jährigen würden sogar 66 % gleich viel oder mehr für einen österreichischen Spitzensekt als für einen Champagner bezahlen. Ältere Kunden hingegen tendieren dazu, für Champagner mehr hinzublättern.

Stichwort "Champagner": Etwa bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts beherrschte Champagner praktisch allein den internationalen Markt für Qualitätsschaumwein – auch jenen in Österreich. 1842 begann Robert Alwin Schlumberger in Bad Vöslau mit der Produktion des damals auch hierzulande "Champagner" genannten Schaumweins, nachdem er der Liebe wegen seine Position als Kellermeister beim Champagnerhaus Ruinart aufgegeben und sein Know-how nach Österreich mitgebracht hatte. 20 Jahre später – anlässlich der Weltausstellung in England – fand sich österreichischer Schlumberger-Sekt auf der Weinkarte im Palast der englischen Königin Victoria. Er wurde auch auf Luxus-Passagierschiffen gerne getrunken.

1890 startete Johann Kattus in Wien seine Sektproduktion und belieferte Herrscherhäuser in ganz Europa. Damals wurde noch von österreichischem Champagner gesprochen, was seit dem Ende des Ersten Weltkrieges den Produzenten in der Champagne vorbehalten ist.

1925 wurde der Begriff "Sekt" rechtlich verankert. Seit Mitte der 1970er-Jahre dürfen in Österreich auch Winzer Sekt produzieren, zuvor war dies den Sektkellereien vorbehalten.

Seit 1995 muss es in Bezug auf flaschenvergorenen Sekt in Österreich korrekt "Méthode Traditionelle" heißen, da gemäß EU-Recht die Bezeichnung "Méthode Champenoise" außerhalb der Champagne nicht mehr erlaubt ist.

Welche Rebsorten sind für österreichischen Sekt zulässig?

Grundsätzlich sind in Österreich alle 26 weißen und 14 roten Qualitätsrebsorten für die Herstellung von Sekt zulässig. Je nach Verwendung der Sorten sind folgende, zusätzliche Sonderbezeichnungen möglich:

Rosé: Grundweine aus roten Rebsorten oder als Cuvée aus weißen und roten Rebsorten

Blanc de Blancs: Grundweine ausschließlich aus weißen Rebsorten

Blanc de Noirs: Grundweine ausschließlich aus roten Trauben, die schonend gepresst werden, sodass keine Farbstoffextrahierung aus den Beerenhäuten erfolgt.

Kategorien für österreichischen Sekt

Bevor die Sektflasche mit einem Naturkorken verschlossen wird, fügt man noch den Dosagelikör ("Liqueur d'Expédition") hinzu. Dieser bestimmt die Geschmacksrichtung und den Süßegrad des Sekts.

Sektkategorie                                     Restzuckergehalt

brut nature                                         0-3 g/l

extra brut/extra herb                         0-6 g/l

brut/herb                                           bis 12 g/l

extra trocken/très sec/extra dry       12-17 g/l

trocken/sec/dry/secco                      17-32 g/l

halbtrocken/demi sec/medium dry   32-50 g/l

mild/dolce/doux/sweet                     mehr als 50 g/l

Marktanteil soll von 30 % auf 50 % steigen

Die Österreich Wein Marketing (ÖWM) und das Österreichische Sektkomitee bemühen sich um die Verbesserung von Wissen und Transparenz bei Erzeugung und Vermarktung von österreichischem Sekt. Ziel ist es, in Weinhandel und Gastronomie sowie bei den Konsumenten mehr Bewusstsein für heimische Spitzensekte zu schaffen und diese präsenter zu machen.

Dazu gehört etwa auch der jährlich von der Branche veranstaltete "Tag des österreichischen Sekts" am 22. Oktober, an dem der heimische Sekt durch verschieden Aktivitäten in den Mittelpunkt gerückt wird. Bei zahlreichen Veranstaltungen können sich Sektliebhaber über die Produkte und Herstellungsmethoden informieren sowie die diversen Sorten und Qualitätsstufen verkosten. Zugleich ist der 22. Oktober der "Tag der offenen Tür" in den heimischen Sektkellereien: die perfekte Gelegenheit, um die verschiedenen Facetten des heimischen Sekts direkt am Entstehungsort kennenzulernen. Der "Tag des österreichischen Sekts" dient vor allem auch der Bewusstseinsbildung für Qualität, Vielfalt und Herkunft des Sekts in Gastronomie, Handel und bei den Kunden.

Das Sektkomitee hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, den Marktanteil von heimischem Sekt von derzeit 30 % mittelfristig auf 50 % zu steigern und vor allem in der Gastronomie deutlich stärker zu werden. Zum Vergleich: der Marktanteil des österreichischen Weines liegt dort bei rund 80 %.

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